Theaterzeitschriften

Theaterzeitschriften
Theaterzeitschriften,
 
Bezeichnung für Presseerzeugnisse, die sich mit der dramatischen Literatur und den darstellenden Künsten befassen, die durch das Sprech-, Tanz- und Musiktheater sowie durch Film, Hörfunk und Fernsehen dem Publikum vermittelt werden. Die ersten deutschen Theaterzeitschriften waren die von G. E. Lessing herausgegebenen »Beyträge zur Historie und Aufnahme des Theaters« (4 Teile, 1750), die später fortgesetzt wurden in der »Theatralischen Bibliothek« (4 Bände, 1754-58), und die »Hamburg. Dramaturgie« (2 Bände, 1767-68). Neben einigen publikumszugewandten Theaterzeitschriften im 19. Jahrhundert entstanden um die Jahrhundertwende die ersten Verbandsorgane wie das »Deutsche Theater-Archiv« beziehungsweise das »Neue deutsche Theater-Archiv« (1858-62) in Berlin als Organ des Deutschen Bühnenvereins, ab 1909, in Köln weitergeführt, bis heute als »Die Deutsche Bühne« erscheinend. Mit der Volksbühnenbewegung traten Mitgliederzeitschriften in Erscheinung, so »Die Volksbühne« (1892-95) von F. Mehring und »Die Freie Volksbühne« (1896-1914, mit Nachfolgeorganen bis 1941, neu gegründet 1947 als »Freie Volksbühne. Mitteilungsblatt. ..«, Berlin). - Heute wichtige Theaterzeitschriften sind u. a.: »bühnengenossenschaft« (1949 ff.) als amtliches Organ der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehörigen, Hamburg, »Bühne und Parkett« (Jahrgang 18 ff., 1972 ff.), herausgegeben vom Verband der deutschen Volksbühnenvereine, Berlin, »Theater heute« (1960 ff.), »Opernwelt« (1960 ff.), »Theater der Zeit« (1946 ff.).
 
In Österreich erscheinen »Die Bühne« (1958 ff.) sowie »Maske und Kothurn« (1955 ff.); in der Schweiz: »Travail théâtral« (1970-79), »Jeden Tag Theater« (1987 ff.) und die »Schweizerische Theaterzeitung« (1946-67, 1968 ff. als »Schweizer Theaterzeitung«).

Universal-Lexikon. 2012.

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